Fahrt zur Kori Pan 2 - Central Kalahari Game Reserve

Als die ersten Sonnenstrahlen den Horizont erhellen, schlagen wir unser Camp ab und sind kurze Zeit später auf dem Weg zum Wasserloch. Plötzlich steht eine Löwin mitten auf dem Weg. Marco stoppt den Hilux und wir können ein Rudel von insgesamt 7 Löwen beobachten. Anscheinend kommen sie gerade vom Wasserloch. Neben den 4 Weibchen sehen wir noch 3 halbstarke Männchen. Sie gehen zügig weiter und verschwinden wenig später im Gebüsch. Das nenne ich wirklich Glück. Wären wir 5 Minuten später gekommen, hätten wir das Löwenrudel nicht mehr gesehen!

Wir fahren an das Wasserloch und verharren dort eine ganze Weile, während wir uns eine heiße Tasse Buschkaffee gönnen. Ein Schakal kommt zur Wasserstelle und schaut sich sehr nervös um. Er trinkt hektisch und ist extrem wachsam. Ganz anders als der Löwe, den wir gestern Abend beobachten konnten.

Direkt neben der Tränke beobachten wir wenig später das gesellige Treiben von ein paar Gnus.

 

Schließlich machen wir uns auf den Weg zur Kori Pan. Wir müssen dort nochmal übernachten, da der Weg zurück nach Maun recht lang ist. Die Fahrt zur Kori Pan ist relativ unspektakulär. Wir fahren die selbe Strecke wie vor zwei Tagen und haben bis auf ein paar Antilopen keine nennenswerten Sichtungen.

Wieder in der Kori Pan angekommen, bereite ich schon mal den Teig für unsere letzte Buschpizza zu. Als dieser fertig ist, begeben wir uns noch einmal auf eine kurze Pirschfahrt, haben aber keinen „Katzenerfolg".

Alles in allem finden wir, dass das Central Kalahari Game Reserve nicht gerade lohnend ist. In der Piper Pan haben wir unheimliches Glück gehabt. Im Gespräch mit anderen Reisenden haben wir erfahren, dass zumeist keine Katze gesichtet worden ist und wenn, dann meistens nur in der Piper Pan. Wenn wir nochmal nach Botswana reisen, wird das Central Kalahari Game Reserve nicht mehr auf unserem Plan stehen.

Dann bricht der letzte Abend im Busch an. Wie immer hat Marco ein schönes Lagerfeuer entfacht, und die Pizza backt etwas abseits auf der Holkohle im Feuertopf. Bei einem kühlen Bier lassen wir die letzten Wochen Revue passieren und genießen dabei den Blick auf die Milchstraße. In der Ferne ist „der Schrei der Kalahari" zu hören, und wir sind beide traurig, dass das nun erst mal unsere letzte Nacht in der Wildnis sein wird.

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