Fahrt zur Kunene River Lodge - 360 Tageskilometer

Um 5.30 Uhr werden wir wach. Wir haben ausgezeichnet geschlafen. Nach einer heißen Tasse Kaffee checken wir bei Kathrin aus, und bedanken uns nochmal bei ihr für den tollen Abend.

Um 7.30 Uhr geht es los in Richtung Ruacana. Wir kommen sehr gut und zügig auf der fast leeren Asphaltstraße voran. Ab und zu kommt uns ein Auto entgegen. In Höhe der Etosha sehen wir noch einige Giraffen, eine steht direkt an der Straße.

Zu unserer großen Überraschung ist die C35 auf den letzten 74 km bis Ruacana eine neu asphaltierte Teerstraße. So erreichen wir den Ort gegen 11.20 Uhr – viel früher als gedacht. Marco steuert die Tankstelle an, und unser Landcruiser wird randvoll getankt. Im kleinen Supermarkt ist außer ein paar Konserven, Mehl und Nudeln kaum etwas anderes zu haben. Gut, dass wir genug Vorräte haben.

Weiter geht es auf die D3700. Die Sanierung des Pads ist inzwischen abgeschlossen, und wir finden eine tadellose Piste vor. Wir folgen dem Kunene und genießen die prachtvolle Landschaft. Etliche Palmen säumen das Ufer, und die danebenliegende Bergwelt zeigt immer wie ändernde Farbverläufe. Mal hell beige, dann gelb bis hin zu rot, es ist alles dabei.

Auf der gesamten Strecke bis zu unserem heutigen Ziel haben wir nur eine einzige Wasserquerung. Alle anderen Flussbette sind trocken. Immer wieder zeigen massive Gerölle, mit was für einer Kraft das Wasser hier unterwegs sein kann.

Wenn wir kleine Himbasiedlungen passieren kommen die Kinder zur Straße gelaufen und winken uns fröhlich zu. Etliche Ziegenherden sehen wir auf und neben der Straße.

Gegen 13 Uhr erreichen wir die Lodge. Sie liegt sehr malerisch am Fluss. Wir bekommen Campsite Nr. 7 zugeteilt. Entlang etlicher Bananenstauden erreichen wir den schattigen Platz, der direkt am Ufer liegt. Nachdem wir unsere Stühle ausgepackt haben, genießen wir bei einem kühlen Bier die tolle Aussicht.

Neben einigen sehr prächtigen Agamen, sorgt eine große Affenherde am Nachmittag für Unterhaltung.

Bei der Ankunft konnten wir für den heutigen Abend überraschend ein dreigängiges Menü buchen. So bleibt unsere Küche heute erneut kalt. Gegen 19 Uhr bekommen wir auf der großen Holzterrasse zuerst eine leckere Butternutsuppe serviert. Dazu gibt es ein Glas Weißwein. Leider können wir die Ruhe am Fluss nicht so sehr genießen, weil eine lautstarke 15 köpfige Reisegruppe mit uns auf dem Deck speist. Als Hauptgericht gibt es Rinderfilet mit Bohnen- und Möhrengemüse, dazu Pommes Frites. Auch dieses ist ausgezeichnet. Als Dessert wird warmer Apfelkuchen mit Vanilleeis gereicht. Sehr lecker!

Nachdem die Gruppe ihren Hunger gestillt hat, kehrt Ruhe ein, und so können wir noch eine ganze Weile alleine den Abend genießen.

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