Fahrt nach Grootkolk

Um 4.30 Uhr klingelt der Wecker. Wir haben ausgesprochen gut geschlafen. Es ist zwar noch kalt, aber nicht mehr so extrem, wie in den letzten Nächten. Schnell koche ich uns einen Tee, schlagen das Zelt ab und sind pünktlich um 5.30 Uhr startklar. Da gestern Kousant so toll war, fahren wir nach einer Stippvisite in Polentsna wieder dorthin. Heute Morgen sind im Gegenteil zu gestern Morgen keine Katzenspuren auf der Straße zu sehen. So verbringen wir über 3 Stunden wartend an der Wasserstelle Kousant und es passiert nichts. Ein bisschen enttäuscht machen wir uns auf den Weg zum Picknickplatz Lijersdraai, wo ich uns leckeren Kaffee koche. Nach einem guten Frühstück geht es weiter nach Grootkolk. Auf dem Weg dorthin sehen wir vereinzelte Oryx, Gnus, Springböcke und Schakale.

Gegen 10.45 Uhr treffen wir in Grootkolk ein. Wir haben hier ein Charlet gebucht, das wir leider noch nicht beziehen können, da wir viel zu früh sind. So hängen wir noch eine Stunde Pirschfahrt dran, die auch nichts Besonderes ergibt.

Grootkolk liegt an einer privaten Wasserstelle und hat 4 Charlets. Von jeder Einheit hat man einen tollen Blick auf das Wasserloch. Eigentlich wollten wir hier 2 Nächte bleiben, doch nach nur 10 Minuten der Buchungsmöglichkeit, war es ausgebucht. Also besser nur eine Nacht, als gar keine Nacht hier. Vielleicht haben wir hier das Glück einen Leoparden zu sichten. Um 12 Uhr können wir einziehen. Das Charlet ist ausgestattet mit einer Außenküche, einem Schlafzimmer und einem Badezimmer. Auf die Dusche freuen wir uns nach den Katzenwäschen in Polentswa besonders. Das ist auch meine erste Tat. Frisch geduscht bereite ich anschließend unser Mittagessen vor. Es gibt Hühnersuppe und Nudeln mit Tomatensauce. Beim Kochen beobachte ich ein paar Gnus und Springböcke, die die Wasserstelle besuchen.

Gut gestärkt verbringen wir den Nachmittag auf der Terrasse, voller Spannung darauf, was bzw. wen wir hier vielleicht noch zu Gesicht bekommen werden. Die freien Stunden nutzen wir unter anderem dazu, frisches Brot zu backen. Dabei kommen uns einige Mungos besuchen und stillen an einer Wasserschale ihren Durst. Die Vögel sind auch hier massenhaft vertreten und in keiner Weise scheu. So wird die Brotbackaktion ein wahres Schauspiel. Kaum ist die Kohle am Qualmen, kommen an die 100 Webervögel und belagern den Grillplatz. Doch mit dem geschlossenen Topf können sie nicht wirklich etwas anfangen.

Als die Sonne langsam unter geht, kommt ein Honigdachs zum Wasser. Zügig auf direktem Weg, stillt schnell seinen Durst und verschwindet wieder. Diese ganze Aktion hat keine 4 Minuten gedauert.

Als es dunkel ist, wird die Wasserstelle beleuchtet. Einige Schakale kommen und gegen 21 Uhr eine Tüpfelhyäne. Ansonsten lässt sich kaum ein Tier blicken. So verschwinden wir gegen 22 Uhr ins Bett.

 

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