Fahrt nach Nossob

Wie immer klingelt der Wecker um 4.30 Uhr. Wir haben sehr gut geschlafen. Gut erholt springen wir aus unseren Betten. Der erste Blick geht zur Wasserstelle. Leider ist kein Tier in Sicht. So kochen wir erst einmal Kaffee und starten gemütlich in den Tag. Bei einem guten Frühstück werden wir von etlichen Vögeln belagert. Sie fliegen uns fast auf die Butterbrote.

Gegen 6.30 Uhr kommt eine Braune Hyäne zum Wasser. Toll, das ist unsere vierte! Schnell stillt sie ihren Durst und sucht anschließend in den Dünen das Weite.

Ca. 1,5 Stunden später hören wir in weiter Ferne Löwen brüllen. Vielleicht haben wir im Laufe des Vormittags noch das Glück, dass sie zur Wasserstelle kommen.

Als sich bis kurz vor 9 Uhr kein Tier mehr an der Wasserstelle blicken lässt, beschließen wir, dass wir uns in Richtung Nossob aufmachen. Der Weg dahin führt zuerst über eine 30 km lange Allradstrecke durch die Dünen. Die ersten Kilometer lassen sich sehr gut befahren. Die rote Sandlandschaft ist einfach nur fantastisch. Ab und zu entdecken wir ein paar Oryx, Steinböckchen und Schakale. Die letzten 10 Kilometer werden dann doch deutlich anspruchsvoller. Ein paar Steigungen haben es in sich. Aufgrund der vielen hintereinander liegenden tiefen Schlaglöcher kann Marco nicht richtig Schwung holen. So quält sich der Landcruiser durch den tiefen Sand auf die Dünen. Einmal geht ihm kurz vor dem Ziel die Puste aus. Also Rückwärtsgang, 4 Low eingelegt und im 2. Gang ein weiterer Versuch. Das klappt dann auch richtig gut. Schließlich erreichen wir nach ca. 1 Stunde Fahrt die Hauptstraße. Für unerfahrene Fahrer ist diese Strecke unseres Erachtens nichts.

Die restliche Fahrt bis nach Nossob ist relativ unspektakulär. Oryx, Gnus, Springböcke und Schakale. So erreichen wir gegen 11.30 Uhr Nossob, wo wir erst einmal tanken. Nach dem Check-in kaufen wir im dortigen Shop ein und füllen unsere Vorräte für die verbleibenden Tage auf. Mittags koche ich uns eine gute Tomatensuppe mit Nudeln. Den restlichen Tag verbringen wir im Camp und im Hide. Leider lässt sich keine Katze blicken. Dafür besucht uns am Auto ein fast zahmes Hörnchen. Am Abend genießen wir das Schakalkonzert und klettern gegen 22 Uhr müde ins Zelt.

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