Fahrt nach Voigtland

Um 6 Uhr wachen wir gut erholt auf. Wir beobachten aus dem Zelt die aufgehende Sonne, bevor wir aus den Schlafsäcken schlüpfen. Schnell ist der Kaffee gekocht und das Frühstück fertig. In der Morgensonne stärken wir uns für unsere längere Fahrt zurück nach Windhoek. Um 7.45 Uhr sind wir startklar. Wir folgen der C15 ca. 105 km bis Stampriet. Die ist frisch gehobelt worden und in einem tadellosen Zustand. So sind wir nach etwa 1,5 Stunden im Ort und füllen den Tank unseres Autos auf und erhöhen den Reifendruck auf 2,9 bar. Von hier aus geht es nun weiter auf Teer. Es fühlt sich schon etwas komisch an, auf einmal wieder einen ebenen Untergrund unter den Rädern zu haben. Für die 288 km bis Windhoek brauchen wir 3 Stunden. Ein letztes Mal tanken wir hier das Auto auf, bis nach Voigtland sind es noch 37 km. So folgen wir der B 6 in Richtung Flughafen und biegen später auf die C 23 ab. Um 13.25 Uhr haben wir unser Ziel erreicht.

Voigtland ist eine Gästefarm, die hauptsächlich Simmentaler Rinder Züchtet. Die Farm liegt sehr schön und ist mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Die vier Gästezimmer sind komplett belegt. Wir beziehen Zimmer Nr. 4 und fangen an, unser Auto auszuräumen. Schnell verstauen wir erst einmal die Sachen in unserem Zimmer. Morgen hab wir genug Zeit zum Packen.

Am Abend genießen wir ein 3 Gängemenü. Als Vorspeise gibt es Melone mit Elendschinken, als Hauptgang Oryxsteak mit Kartoffelpüree, Champignonsauce und überbackenen Kürbis. Es wird sogar noch ein zweites Stück Fleisch angeboten. Geschmeckt hat es uns sehr gut. Leider ist die Nachspeise eine Katastrophe. Es gibt Creme Brület, die in keiner Weise fertig gegart ist. Da wir beide bedenken haben, davon krank zu werden, lassen wir den Nachtisch nach einem Bissen stehen. Als die Nachfrage kommt, ob etwas nicht in Ordnung ist, sagen wir, was los ist. Die Reaktion der Chefin ist darauf einfach nur unprofessionell. Ihre Aussage, ich könne ihnen Morgen zeigen wie so etwas richtig zubereitet wird, ist eine Frechheit! So etwas ist bestimmt nicht die Aufgabe eines Gastes! Von diesem Zeitpunkt an ist ihr Verhalten uns gegenüber extrem Oberflächlich, während die anderen Gäste mit einer übertriebenen Freundlichkeit betreut werden. Einfach nur lächerlich!

So lassen  wir den Abend gemütlich vor unserem Zimmer bei einem leckeren Glas Weißwein ausklingen. Gegen 22 Uhr fallen wir müde ins Bett. Durch eine große eingebaute Dachluke können wir den Sternenhimmel sehen. Das ist einfach nur wunderschön.

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