Fahrt nach Kieliekrankie

In der Nacht wird es sehr windig und deutlich kühler. Etliche Male werde ich von den Böen geweckt. Als wir um 5 Uhr aufstehen, ist es ziemlich kalt geworden. Schnell koche ich uns einen heißen Kaffee. Die Löwen haben sich irgendwann in der Nacht ein gemütlicheres Plätzchen gesucht. Von ihnen ist nichts mehr zu sehen. Leider ist es zu windig und zu kalt, um draußen zu frühstücken. So verlegen wir das ganze nach drinnen. Auch von hier haben wir einen sehr guten Blick auf das Wasserloch. Doch den ganzen Vormittag tut sich nichts. So packen wir unsere Sachen zusammen und brechen gegen 8 Uhr auf.

Zuerst fahren wir in Richtung Mata-Mata. Vielleicht haben wir nochmal am 13. Bohrloch Glück. Doch es ist alles wie ausgestorben. Die Tiere haben sich anscheinend in die Dünen zurückgezogen. Ein paar wenige Springböcke und Gnus bekommen wir zu Gesicht. Am 13. Bohrloch machen wir schließlich Kehrt. Langsam geht es zurück in Richtung Twee Rivieren. Bei Montrose sehen wir in weiter Ferne auf den Dünen unter einem Baum einen Löwen liegen. Ansonsten ist entlang der Strecke, auf der wir vor etwas über einer Woche so viel gesehen haben, nichts los.

Gegen 12 Uhr treffen wir in Kieliekrankie ein. Die 5 Charlets sind auf der Spitze einer Düne gebaut. Sie liegen wunderschön. Alle sind ausgestattet mit Schlafzimmer, Bad, Küche und einer großen Terrasse, von der man einen tollen Fernblick über die Dünenlandschaft hat. In einer Senke liegt eine Wasserstelle. Leider weht hier eine sehr starke Briese.

Wir beziehen Charlet Nr. 5. Nachdem wir uns eingerichtet haben, koche ich uns eine heiße Suppe. Das Essen müssen wir des Windes wegen, leider nach drinnen verlegen. Am Wasserloch kommt ab und zu ein Springböckchen vorbei. Es bleibt im Allgemeinen sehr ruhig. Der Wind lässt im Laufe des Nachmittages etwas nach. Es ist aber leider immer noch so windig, dass wir keine Pizza backen können. So gibt es zum Abendessen nochmal Nudeln mit Tomatensauce.

Als es dunkel wird, wird die Beleuchtung für die Wasserstelle an geschaltet. Sie ist sehr gut positioniert und bringt eine gute Lichtausbeute an und um das Wasser. Gegen 20.40 Uhr sehen wir einen größeren Schatten, der sich vorsichtig auf die Wasserstelle zu bewegt. Es ist eine Braune Hyäne! Toll, damit sind es jetzt schon 5! Zügig stillt sie ihren Durst und verschwindet schließlich wieder in der Dunkelheit. Gegen 21 Uhr bin ich so müde, dass mir die Augen zu fallen. Während ich ins Bett verschwinde bleibt Marco noch bis 22.30 Uhr auf der Terrasse sitzen. Leider zeigen sich bis auf ein paar Schakale und Springböckchen keine weiteren Tiere mehr.

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