Fahrt nach Koiimasis

Um 5.20 Uhr stehe ich auf. Ich möchte noch ein paar schöne Bilder vom Sonnenaufgang machen. In der Dämmerung klettere ich auf die Dünen und bringe meine Kamera in Position. Das Morgenrot ist sehr schön, doch leider hängen Wolken am entfernten Gebirge, so dass man den Sonnenaufgang nicht so schön beobachten kann.

Zurück am Auto hat Marco schon Kaffee gemacht und den Frühstückstisch gedeckt. Gut gestärkt nutzen wir die guten Lichtverhältnisse und die gefühlten „kühlen“ 25 Grad Celsius, um noch ein paar Bilder von uns in unserem Hochzeitsoutfit zu machen.

Gegen 8.40 Uhr machen wir uns auf den Weg zum ca. 150 km entfernt liegendem Camp Koiimasis. Zuerst folgen wir der der C 27 bis Beta, wo wir einen kurzen Tankstopp einlegen. Danach geht es auf die D707. Die Streckenverhältnisse sind gut und die immer wechselnde Landschaft fasziniert uns beide. Überrascht werden wir von einem kurzen, tiefsandigen  Abschnitt, für den Marco doch tatsächlich den 4x4 einlegen muss. Vermutlich ist die Piste durch dem gestrigen Sandsturm in diese schlechteren Verhältnisse gebracht worden.

Nach etwa 120 km Fahrt biegen wir auf die Privatstraße von Koiimasis ab. Die Ranch ist noch 20 km von der D707 entfernt. Dort angekommen beziehen wir gegen 12.30 Uhr das Camp Nr. 2. Die Campsites liegen sehr schön in einer Schlucht, eingerahmt von tollen roten Felsen. Die Kulisse ist zauberhaft. Eingearbeitet in die Felsen sind die Waschhäuschen und jeder Platz hat seinen eigenen Grill und Feuerplatz, sowie ein überdachte steinerne Sitzgruppe. Trotz der intensiven Sonneneinstrahlung, lässt es sich hier deutlich besser aushalten, als an den letzten Tagen.

Am Spätnachmittag bereitet Marco den Grill vor. Es gibt Kudu und Eland Steak. Nach Sonnenuntergang sitzen wir unter einem prächtigen Sternenhimmel, die Milchstraße ist hinter den hohen Felsen zu sehen und genießen diese einzigartige Atmosphäre. Am knisternden Lagerfeuer stoßen wir mit einem kühlen Windhoek Lager auf einen tollen Tag an.

Je später es wird, umso mehr Moskitos kommen hervor. Wir können uns nicht erinnern, wann wir schon mal so stark von diesen Stechinsekten belästigt worden sind. Selbst auf unserer Mokoro Tour im letzten Jahr, war es nicht so schlimm. Gegen 22 Uhr flüchten wir ins Zelt. Zum Glück ist das Netz des Zeltes so dicht, dass die lästigen Plagegeister nicht an uns kommen. Nun belagern diese unser Zelt von außen. Begleitet von dem unerträglichen Surren finden wir irgendwann den Schlaf.

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