Anreise

Am 25.05.2016 ist es endlich wieder soweit! Wir fliegen nach Botswana. Nachdem es uns im August/September letzten Jahres so gut in diesem Land gefallen hat, wollen wie Botswana nun einmal zu einer anderen Jahreszeit erleben. Letztes Jahr waren wir inmitten der Trockenzeit da. Die Vegetation glich unserer im Herbst. Die Flut im Okavango hatte ihren Höchststand erreicht. Nun bereisen wir das Land zu Beginn der Trockenzeit, und die Flut des Okavangos setzt langsam ein. Das Wasser, welches sich in der Regenzeit in Angola gesammelt hat, fließt langsam in südliche Richtung. Das bedeutet, dass wir dieses Mal hoffentlich Regionen erreichen können, die sonst nicht passierbar sind, da sie jetzt noch trocken sind.

Voller Vorfreude starten wir gegen 16 Uhr mit unserem Auto in Richtung Frankfurt. Ich habe vor 5 Monaten ein Langzeit-Parkticket für den Frankfurter Flughafen online erworben, und so können wir direkt am Terminal parken. Dieses Mal fliegen wir mit der South African Airways von Frankfurt über Johannesburg nach Kasane. Unsere Taschen sind – wie immer – prall gefüllt und bringen 23 kg auf die Waage. Wir sind froh, dass unser Gepäck bis Kasane durchgecheckt wird. Nachdem wir unsere Bordkarten bekommen haben, passieren wir die Sicherheitskontrollen und schlendern zum Gate.

Die Maschine – eine Boeing 747-400 – startet planmäßig um 20.45 Uhr. Der Flug ist ruhig und wir können beide etwas schlafen. Um 7 Uhr landen wir in Johannesburg. Da es erst um 11.45 Uhr weiter geht, können wir nach den Sicherheitskontrollen noch eine heiße Tasse Kaffee genießen.

Der Weiterflug nach Kasane erfolgt mit einem kleinen Düsenjet. Nach ca. 2 Stunden taucht der Chobe River auf. Wir fliegen eine ganze Zeit entlang des Flusses. Die Aussicht ist einfach nur wunderschön!

Die kleine Maschine landet sicher auf botswanischem Boden. Die Passkontrolle liegt schnell hinter uns. Jetzt fehlt nur noch unser Gepäck. Hoffentlich hat alles in Johannesburg mit dem Weitertransport funktioniert ...! Als schließlich der Gepäckwagen in die Halle gerollt wird, sehen wir noch keine unserer Taschen. Nach und nach werden die Gepäckstücke verteilt. Ganz zum Schluss kommen unsere beiden Taschen zum Vorschein – ein Glück! Erleichtert, mit den Taschen im Schlepptau, verlassen wir das Flughafengebäude. Draußen erwartet uns schon ein Bushlore Mitarbeiter. Er hilft uns mit unserem Gepäck und begleitet uns zum Auto.

Die Einweisung in den Toyota Land Cruiser erfolgt zügig. Beim Kontrolieren stellen wir aber fest, dass einige Ausrüstungsgegenstände fehlen: der high lift jack, Besen und Schaufel, 2 Kisten und das Tischtuch. Einige dieser Sachen werden noch zum Flughafen gebracht, die restlichen sollen nach Senyati – unserer erste Station – gebracht werden. Nachdem ich den ganzen Papierkram unterschrieben habe, können wir endlich starten. Der erste Weg führt uns zur Nationalparksbehörde. Am Gate zu Chobe National Park – nur wenige Kilometer vom Flughafen entfernt – ist der Sitz dieser Behörde. Hier bekommen wir das Permit für die Einreise aller Nationalparks ausgestellt. Nachdem wir mit der Kreditkarte die Gebühren bezahlt haben, bekommen wir das gute Stück ausgehändigt. Froh dies schon erledigt zu haben, machen wir uns auf den Weg nach Kasane. Dort kaufen wir ein paar Sachen ein, die wir für den ersten Tag brauchen. Den Großeinkauf wollen wir morgen erledigen. Mit den nötigsten Dingen ausgestattet, fahren wir nach Senyati. Senyati liegt wenige Kilometer südlich von Kasane.

Dort angekommen, checken wir ein und bekommen unseren Stellplatz zugewiesen. Auch in diesem Jahr haben wir das Glück, sehr nahe bei der Wasserstelle zu sein. Wir parken unseren Wagen, schlagen unser Zelt auf und stoßen mit einem kühlen Bier auf unseren Urlaub an. Wenig später, kommt der Bushlore Mitarbeiter vorbei und gibt uns die fehlenden Ausrüstungsgegenstände.

Die Sonne geht kurze Zeit später unter und wir begeben uns zum Wasserloch. Eine kleine Bar ist dort erhöht errichtet worden. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Wasserstelle, welche auch nachts mit speziellem Licht beleuchtet wird. Die ersten Elefanten lassen auch nicht lange auf sich warten. Wir beobachtet das Treiben bei einem guten Glas Rotwein und sind sehr glücklich, wieder hier zu sein. Gegen 21 Uhr begeben wir uns zu unserem Auto, krabbeln in unser Zelt und schlafen schließlich mit dem Tröten der Elefanten ein.

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