Fahrt nach Olifantrus - 144 Tageskilometer

Wir starten heute etwas später als gewohnt. Um 8.25 Uhr geht es in Richtung Olifantrus. Zuerst machen wir noch einen kleinen Abstecher nach Okondeka. Vielleicht haben wir dort heute etwas mehr Glück. Doch es lässt sich weit und breit keine Katze sehen. So fahren wir über Leeubron weiter, und legen beim Phantom Forest einen kurzen Kaffeestopp ein.

Weit und breit ist kaum ein Tier zu sehen. Die Strecke zu Beginn sehr gut befahrbar, doch dann wird das Pad einfach nur furchtbar. Die letzten 50 km sind nur noch Wellblechpiste von einer ganz üblen Art! Kurz vor unserem Ziel entdecken wir an Tobieroen die ersten Hartmannzebras! Neben den zwei Bergzebras wird diese Wasserstelle von etlichen Springböcken und anderen Steppenzebras genutzt. So ist wenigstens hier ein bisschen Tierbeobachtung möglich.

Gegen 13 Uhr erreichen wir das Camp. Nach dem einchecken beziehen wir Platz Nr. 2. Je zwei Stellplätze teilen sich einen Wasser- und Stromanschluss. Strom gibt es nur von 18–22 Uhr. Aber besser als nichts, hier im Nirgendwo! Für die gesamten Besucher (Tagesbesucher inbegriffen) stehen je nur 3 Toiletten und 2 Duschen zur Verfügung. Etwas später entdecken wir an der ausgewiesenen Küche je noch 2 Toiletten. An der hauseigenen Wasserstelle ist ein zweistöckiger Hide, der über einen langen Steg zu erreichen ist. Der untere Bereich ist auf Wasserhöhe. Von hier aus kann man bestimmt tolle Fotos schließen, wären da nicht die sehr dreckigen Plexiglasscheiben. Vom Prinzip her toll gedacht, für Fotographien aber eher ungeeignet. Von der oberen Etage hat man einen tollen Blick über die weite Fläche.

Wir beschließen am frühen Nachmittag zu essen und den Abend im Hide zu verbringen. Zügig errichten wir unser Nachtlager und Marco feuert die Kohlen an. Es gibt Kudu- und Rumpsteak mit Bourewurst. Nach dem Abwasch geht es zum Wasser. Ein paar Zebras und Gnus tummeln sich dort. Danach stundenlang nichts.

Nach einem schönen Sonnenuntergang kommt ein Nashorn mit ihrem  Jungtier zum Trinken. Wenigstens ein Highlight für heute! Die beiden halten sich nicht lange auf und verschwinden bald in der Dunkelheit. Nachdem auch noch eine Zebraherde vorbeigeschaut hat, gehen wir zurück zum Lager.

Im Allgemeinen gefällt uns beiden das Camp sehr gut. Hier ist man ab von der Masse und vom Trubel, es herrscht noch Ruhe und es kommt ein richtiges Buschgefühl auf. Während wir uns unter einem prächtigen Sternenhimmel eine kühles Windhoek Lager gönnen, lassen wir den Abend gemütlich ausklingen.

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