Etambura - 0 Tageskilometer

In einem sehr bequemen Bett werden ich um kurz vor 6 Uhr wach. Schnell präpariere ich meine Kamera für eine Zeitrafferaufnahme des Sonnenaufganges. Als alles fertig eingestellt ist, schlüpfe ich wieder ins kuschlige Bett. Von dort aus hat man einen traumhaften Blick. Zuerst die Morgenröte, die die Berge erleuchtet, danach der Sonnenaufgang.

 

Gut gelaunt springen wir zwei aus dem Bett. Nachdem wir Kaffee gekocht haben, frühstücken wir wieder an einem tadellos gedeckten Tisch. Es gibt den Rest des selbstgebackenen Brotes mit Käse.

Gegen 9 Uhr werden wir „Day“ vorgestellt, einem einheimischen Guide, der gestern Abend nach Etambura gekommen ist. Er kommt aus Puros. Schnell nutze ich die Möglichkeit und frage ihn nach den Wasserbedingungen im Puros-Canyon. Der Hoarusib, der dort hindurch läuft, soll angeblich das ganze Jahr Wasser führen. Dementsprechend werden die Streckenverhältnisse dort als ausgesprochen schwierig beschrieben. Vor Schlamm, in dem man mit dem Auto einsacken kann, wird ausdrücklich gewarnt. Laut „Day“ ist im Canyon wenig Wasser, da es in der letzten Regenzeit kaum Niederschläge gegeben hat. Er fragt danach, ob wir ihn mit nach Puros nehmen können. Im Gegensatz dazu würde er uns bei der Streckenfindung und sonstigen Problemen die auftreten können, helfen. Erfreut stimmen wir beide zu. Ich erkläre ihm die Route, die wir abseits der D 3707 nehmen wollen. Sie führt entlang des Skelettküsten Nationalparks und schließlich durch das Flussbett des Hoarusib. Nach einem „No problem“ seinerseits, verabreden wir uns mit ihm für morgen um 8.30 Uhr.

Den restlichen Vormittag bringt Marco unser Auto in Ordnung. Er räumt um, damit wir einen freien Sitzplatz für „Day“ bekommen, befreit den Innenraum von dem angesammelten Staub, putzt die Scheiben und füllt 2 der 4 Reservekanister in den bereits halbleeren Tank.

Mittags essen wir eine heiße Tomatensuppe mit Nudeln. Danach genießen wir die Ruhe, Stille und herrliche Aussicht.

Am Spätnachmittag bereite ich Brot und Pizza vor. Da wir hier einen zweiten Poiky benutzen können, nutze ich die Gelegenheit, beides parallel zu machen. Kurz vor Sonnenuntergang sind die Kohlen heiß genug und es werden beide Töpfe auf die Glut gestellt.

Auf dem großen Sonnendeck genießen wir ein letztes Mal den Sonnenuntergang in Etambura.

Bei Vollmondschein sitzen wir noch lange auf dort und genießen die vom Mond erhellte Weite.

 

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