Fahrt zur Sunday Pan – Central Kalahari Game Reserve

Nach einer erholsamen Nacht und einem guten Frühstück, brechen wir um 7 Uhr in Richtung des Central Kalahari Game Reserves auf. Die ca. 30 km bis zum Matswere Gate bringen wir in ca. 2 Stunden hinter uns. Nach dem üblichen Prozedere können wir wenig später in den Nationalpark einfahren.

Die Pistenverhältnisse empfinde wir als erstaunlich gut, so dass wir das 36 km entfernte Deception Valley nach 1,5 Stunden erreichen. In der Weite des Tals sehen wir Oryx Antilopen und Schakale. Von hier aus geht es über die Leopard Pan weiter zur Sunday Pan. Wir können Großfamilien von Borstenhörnchen und Impalas ausgiebig beobachten, bevor wir um 13 Uhr unsere Campsite erreichen. Die Campsite liegt etwas erhöht, und wir haben einen schönen Ausblick auf die Ebene. Leider liegt das Wasserloch der Sunday Pan hinter dichten Büschen, so dass wir leider keine Chance haben jenes zu sehen.

In der Kalahari hat jede Campsite seine eigene Toilette und Dusche. Beide sind separat in einer „Holzschnecke" untergebracht. Hier ist keinerlei externe Wasserversorgung vorhanden. Das muss man unbedingt beachten, wenn man in das Central Kalahari Game Reserve fährt.

Gegen 16 Uhr unternehmen wir eine weitere Pirschfahrt. Etwa eine Stunde lang befahren wir das Gebiet der Sunday Pan, aber weit und breit ist kein Tier zu sehen. Also machen wir uns auf den Weg zum Wasserloch – vielleicht haben wir hier Glück. Wir gönnen uns ein kühles Bier und verharren im Auto. Als nach über einer Stunde kein Tier zu sehen ist – die Sonne geht auch schon bald unter – fahren wir zurück zu unserer Campsite. Ich bereite eine Pizza zu, die wir eine Stunde später  unter einem phantastischen Sternenhimmel genießen. Von dem Duft der Pizza angelockt, bekommen wir Besuch von einem Schakal, der nur darauf wartet, dass etwas vom Essen übrig bleibt. Als er feststellt, dass es für ihn nichts zu holen gibt, verschwindet er wieder in der Dunkelheit. Wenig später hören wir das erste Mal den „Schrei der Kalahari" – den Rufen der Schakale. Satt und glücklich klettern wir in unser Dachzelt und lauschen noch lange den Rufen der Wildnis.

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