Fahrt nach Klein-Aus Vista

In dieser Nacht schlafen wir beide sehr unruhig. Immer wieder werden wir wach und die surrenden Moskitos belagern weiter unser Zelt. So sind wir froh, dass die Nacht um ist und krabbeln um kurz vor 6 Uhr aus dem Zelt. Die aufgehende Sonne taucht die roten Felsen in goldenes Licht. Beim Frühstück besuchen uns zwei Klippschliefer. Ein kleiner ist so frech und springt auf eine der freien Sitzbänke. Der Rest der Bande sitzt hoch oben auf den Spitzen der Felsen uns genießen die ersten Sonnenstrahlen.

Gegen 8.30 Uhr sind wir startklar. Unser heutiges Ziel ist das 156 km entfernt liegende Klein-Aus Vista. Nach 21 km haben wir das Farmgelände verlassen und biegen wieder auf die D 707 ab. Immer wieder tauchen rote Dünen auf, später wird es bergig, dann kommen wir zurück auf die C27.

Die letzten 4 km Asphaltstecke der B 4 liegen schnell hinter uns, so dass wir gegen 12 Uhr in Klein-Aus Vista eintreffen. Beim Check In bekommen wir Platz Nr. 7 zugewiesen. Der Campground liegt in einer Schlucht, eingefasst von roten Felsen. Es dauert nicht lange, als ein Wohnmobil nach dem anderen eintrifft. Wir erfahren, dass es sich um eine Reisegruppe aus der Schweiz handelt, die in Johannesburg gestartet ist und über Botswana nach Namibia gekommen ist. Insgesamt sind es schließlich 15 Wohnmobile – diese teilen sich 4 Stellplätze . Neben uns sich noch weitere 4 Autos auf der Anlage, die insgesamt 10 Stellplätzen hat und je Geschlecht nur zwei Duschen und WC’s! Dieser Massenauflauf ist nicht gerade schön, so „flüchten“ wir zum Restaurant und genießen ein paar Stunden auf der dortigen Terrasse die schöne Aussicht.

Zurück im Camp schlagen wir unser Lager auf und bereiten die erste Buschpizza zu. Die abendliche Stille können wir leider nicht genießen, denn die Gruppe macht einen solchen Lärm, dass man sich eher auf Mallorca fühlt, als in der Einsamkeit Afrikas – sehr schade! So krabbeln wir früh ins Zelt und betrachten noch die über den Felsen stehende Milchstraße, bis wir schließlich einschlafen.

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