Anreise

Heute geht es endlich los! Vor 1,5 Jahren haben wir mit der Planung unserer diesjährigen Tour begonnen und die letzten Buchungen vor 11 Monaten vorgenommen.

Wir fliegen von Frankfurt nach Windhoek mit der Air Namibia. Am Tag zuvor habe ich uns schon online eingecheckt und so geht es am Schalter recht zügig. Auch in diesem Jahr sind wir mit unserem Gepäck gewichtstechnisch an der Obergrenze. Beide Taschen bringen je 24 kg auf die Waage. Doch diesen Gewichtsstress hätte wir uns gar nicht antun müssen, denn Air Namibia hat seit wenigen Tagen auch in der Economy Class 2 Gepäckstücke pro Person bis 23 kg eingeführt. Das haben wir leider erst am Schalter erfahren.

Die Sicherheitskontrolle passieren wir im Terminal 2 recht zügig, so dass wir uns in einem japanischen Restaurant noch ein kühles Bier gönnen können. Voller Vorfreude auf unsere Tour stoßen wir an.

Pünktlich um 19.20 Uhr beginnt das Boarding, die Maschine wird also planmäßig um 20.10 Uhr in Richtung Namibia starten können. Unsere Plätze sind recht weit vorne – Reihe 7 – am Fenster und am Gang. Doch die Freude hält nicht lange an, weil wir kurz nach dem Start bemerken, dass unsere Monitore nicht funktionieren. Es werden uns andere Plätze angeboten, die aber zum einem ganz hinten und zum anderen noch nicht einmal nebeneinander sind. So beißen wir in den sauren Apfel und gucken lieber auf die schwarzen Monitore.

Zum Abendessen gibt es Gulasch mit Spätzle und Rotkohl oder Hühnchen mit Kartoffelpüree und Erbsen-Möhrengemüse. Während ich das Goulasch wähle, nimmt Marco das Hühnchen.

Da das abendliche Filmprogramm aus den eben genannten Gründen ausfällt, versuchen wir beide nach dem Abendessen etwas zu schlafen. Dies gelingt mir mal wieder deutlich besser als Marco, der nicht so recht den Schlaf finden kann.

Nach einem sehr spartanischen Frühstück landen wir pünktlich um 7.10 Uhr in Namibia. Bei blauen Himmel und schon ca. 20 Grad verlassen wir den Flieger. Die Passkontrolle passieren wir recht zügig, die Taschen sind auch schon auf dem Band, und keine 30 Minuten nach der Landung treffen wir auf Moses. Er wird uns zum Hauptquartier von Bushlore nach Windhoek bringen. Zuvor kaufen wir aber noch am Flughafengebäude eine Telefonkarte und ziehen uns etwas Bargeld am ATM Automaten.

Gegen 9 Uhr treffen wir im Büro ein. Der übliche Papierkram und die Autoübergabe dauern in etwa 2 Stunden. Das Prozedere ist hier doch deutlich ausführlicher als in Botswana. Wir checken das Auto gründlich, wollen wir doch nicht wieder so böse Überraschungen erleben, wie bei den letzten beiden Touren. Marco bekommt zu guter Letzt noch eine ausführliche Erklärung der Benutzung des High Lift Jacks.

Als wir endlich den Hof verlassen, macht sich bei uns beiden langsam die Müdigkeit breit. Wir beschließen noch kurz in der Maerua Mall das nötigsten für heute und morgen zu kaufen und alles andere auf Morgen zu verschieben. Dank Google Maps finden wir die Mall recht zügig und steuern den Super Spar an. Schnell haben wir alles zusammen gesucht und machen uns auf den Weg zu unserer Unterkunft. Die ersten zwei Nächte verbringen wir auf dem Camp Ground der Arebbusch Travel Lodge. Nach einer 10 minütigen Fahrt können wir einchecken.

Zu unserem Stellplatz gehören ein eigenes Bad mit Dusche und WC und eine überdachte Außenküche. Alles in allem perfekt für uns, um unsere Sachen zu sortieren und das Auto zu packen. Das fällt uns in diesem Jahr deutlich leichter als in den Jahren zuvor. So hat nach etwa 2 Stunden alles seinem Platz gefunden. Das Dachzelt steht mit wenigen Handgriffen, so dass wir den restlichen Nachmittag ruhig angehen lassen können.

Überrascht werden wir von einem kräftigen Gewitter. Wie gut, dass wir schon alles gepackt haben! Es kühlt sich merklich ab. Hoffentlich bessert sich das Wetter in den nächsten Tagen!

Gegen Abend braten wir uns ein Rumpsteak und eine Boerewurst. Bei einem kühlen Windhoek Lager genießen wir unser erstes Essen in Namibia. Ganz so lange wird unser Abend nicht werden, da wir beide doch sehr müde sind. Folglich beschließen wir nach dem Abendessen schlafen zu gehen.

Um 20 Uhr liegen wir in unseren Schlafsäcken. Endlich wieder im Dachzelt schlafen! Doch diese Freude hält nicht lange an. Ein weiteres Gewitter zieht auf. Was machen wir jetzt? Ins sichere Auto flüchten oder im Zelt liegen bleiben? Für die erste Variante sind wir beide viel zu müde! Also bleiben wir liegen, beobachten die Blitze und nach kurzer Zeit fallen uns die Augen zu. Ein kräftiger Knall reißt uns beide wenig später aus dem Schlaf: Es muss in unser unmittelbaren Nähe ein Blitz eingeschlagen sein! Hellwach sitzen wir im Zelt. Einen so lauten Knall haben wir beide noch nicht gehört! Wenig später lässt das Gewitter nach, so dass wir weiter schlafen können.

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