Fahrt zum South Camp – Naxi Pan

Lange vor Sonnenaufgang sind wir aus den Federn und genießen den frühen kalten Morgen bei einer heißen Tasse Kaffee. Der Mond ist untergegangen, es ist stockfinster bis die Morgendämmerung beginnt. Ein fantastisches Naturschauspiel! Hinter den Baobabs färbt sich der Himmel leicht rötlich, bis schließlich die ersten Sonnenstrahlen den Horizont erreichen.

 

Nach einem guten Frühstück sind wir startklar für die ca. 30 km lange Strecke zum South Camp. Die Streckenverhältnisse sind weiterhin sandig bis tiefsandig, stellen für uns aber kein Problem da. Unterwegs sehen wir in der Ferne eine recht große Giraffenherde. Wir zählen 11 Tiere. Anscheinend sind sie an einem Wasserloch, denn immer wieder machen die Riesen einen Spagat.

Zwei Elefanten, die direkt vor unserem Auto die Straße überqueren, scheinen von unserer Anwesenheit nicht gerade begeistert zu sein. In dieser Region Botswanas macht es uns den Anschein, als seien die Dickhäuter Autos gegenüber unentspannter, als es im Norden des Landes der Fall ist. Da zeigt sich ein Steinböckchen doch deutlich unerschrockener. Neugierig kommt es auf unseren Wagen zugelaufen und beäugt die Blechkiste. Schließlich springt es zurück ins hohe Gras.

Gegen Mittag erreichen wir das Camp. Wir melden uns im Büro an und fragen nach, ob in der letzten Zeit Großkatzen gesichtet worden sind. Leider erfahren wir, dass sich die Geparden weit in den Norden zurückgezogen haben. Sie wurden seit Wochen nicht mehr gesehen. Aber vielleicht haben wir Glück.

Der erste Weg führt uns zum Campground. Die Stellplätze liegen in einem kleinen Waldstück, sehr dicht beieinander. Von Privatsphäre ist hier nichts zu spüren, aber was soll's. Die Waschhäuser sind mit Stromzäunen eingezäunt und damit sicher vor Elefantenbesuch gemacht. Vor den Waschstätten sammeln sich dafür immer wieder Elefanten, die Wasser aus dem offenen Frischwasser-Kanalsystem trinken.

Am Spätnachmittag fahren wir an das nahe gelegene Wasserloch. Der Autoansammlung nach zu urteilen, scheinen sich hier alle Campinggäste zu versammeln. Marco bringt unser Auto in Position und so beginnt das warten. In den nächsten zwei Stunden können wir etliche Elefanten, Schakale und Giraffen beim Trinken beobachten.

Kurz vor Sonnenuntergang fahren wir zurück zum Camp. Während ich uns eine Pizza vorbereite, kümmert sich Marco um das Lagerfeuer. Mit einer leckeren Pizza und einem kühlen Bier lassen wir am knisternden Lagerfeuer den Tag gemütlich ausklingen.

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