Fahrt zur Kalahari Game Lodge

Um 4.40 Uhr stehe ich auf und suche rasch meine Fotoausrüstung zusammen. Mit der Stirnlampe mache ich mich erneut auf den Weg zum Quivertree Forest. Vorsichtig klettere ich im Dunkeln über die Steine und suche die Position, die ich mir am Abend zuvor für den Sonnenaufgang ausgesucht habe. Dort angekommen bringe ich die Kamera in Position und starte die Zeitrafferaufnahmen. Die Blaue Stunde setzt gerade ein – ich habe es rechtzeitig geschafft. Zum Glück ist außer mir noch keiner auf den Beinen. So lasse ich die Kamera vor Ort und kehre zum Camp zurück, wo ich das Frühstück vorbereite. Gegen 6 Uhr krabbelt Marco aus dem Zelt und so genießen wir mit der aufgehenden Sonne unser Frühstück.

 

Startklar sind wir um 7.35 Uhr. Wieder alles sicher verstaut geht es zur Kalahari Game Lodge. Auf dem Weg dorthin machen wir einen kurzen Zwischenstopp beim 5 km entfernten „Gigants Playground“. Die noch recht angenehmen Temperaturen laden zu einem kleinen Spaziergang zwischen den Felsen ein. Der anfänglich gut markierte Rundweg führt zwischen denen, wie Legosteine aufeinandergestapelten Felsbrocken, entlang. Wie das wohl zustande gekommen ist?! Nach etwa 20 Minuten suchen wir ein wenig hilflos nach weiteren Markierungen, die uns zurück zu unserem Auto bringen sollten. So sind wir sehr froh, als wir nach einiger Zeit dem Labyrinth entkommen.

Weiter geht es auf der C 12, legen einen Tankstopp in Köes ein und bringen die 42 km bis zum Abzweig der D 511 zügig hinter uns. Wir haben beide nicht damit gerechnet, dass die Streckenverhältnisse so gut sind und teilweise mit 100 km/h befahrbar sind. An der D 511 angekommen beratschlagen wir, ob wir das Risiko einer schlechten Piste eingehen wollen oder lieber den 20 km langen Umweg über die C 12 wählen. Da auch diese Piste sehr gut aussieht, beschließen wir, die kürzere Variante zu wählen. Das war wirklich eine gute Wahl, denn sie ist nur unwesentlich schlechter als die C 12. So kommen wir nach kurzer Zeit auf die C 15 und biegen in Richtung Mata Mata ab.

Es ist erst 11.20 Uhr, als wir in der Kalahari Game Lodge eintreffen. Wir sind ein wenig verwundert, als am Eingang auf einer Tafel geschrieben steht, dass man den Luftdruck auf 1,4 bar absenken soll. Die Luft ist schnell draußen und so kann es weiter gehen. Wir warten bei der gesamten Zufahrt auf Tiefsandpassagen, die einen solchen Luftdruck gerecht fertigen würden. Dem ist aber nicht so. Nach dem Check In beziehen wir unsere Campsite Nr. 1. Sie liegt sehr schön in einem kleinen Tal mit Blick auf die mit Gras bedeckten Dünen. Jeder Platz hat einen eigenen überdachten Sitzplatzplatz mit Sanitäreinrichtungen.

Den Nachmittag verbringen wir gemütlich sitzend, die Vögel beobachtend und ab und zu lässt sich ein Springbock blicken. Die benachbarten Campsites bleiben frei. Gegen Abend bereitet Marco unser Lagerfeuer vor. Bei einem guten Glas Weißwein lassen wir den Abend gemütlich ausklingen.

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